Pflanzen des Jahres 2016

Arzneipflanze des Jahres:

Der Kümmel

 

Heilpflanze des Jahres:

Der Kubenpfeffer

Arzneipflanze des Jahres: Der Kümmel

Carum carvi

 

In diesem Jahr hat sich der "Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" für ein sehr bekanntes und bewährtes Gewächs entschieden: den Kümmel.

Der Kümmel wird schon seit der Antike zu medizinischen Zwecken verwendet und darf natürlich auch im Gewürzregal nicht fehlen.

 

Die Pflanze aus der Familie der Doldengewächse wächst wild auf Wiesen und an Straßenrändern Eurasiens und ist eine sommergrüne, zweijährige krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 bis 120 cm. Angebaut wird sie in Holland, Spanien, Italien und vielen weiteren Ländern. Verwendet werden die Früchte mit ihrem hohen Anteil an ätherischem Öl. Seit jeher wird seine wohltuende Wirkung auf den Magen geschätzt. Der Kümmel wirkt appetitanregend, fördert die Sekretion des Magensaftes und die Durchblutung von Magen- und Darmschleimhaut und ist daher sehr geschätzt als Zugabe insbesondere bei blähenden Speisen.

 

Zur Bereitung einer Tasse Kümmeltee, werden ein bis zwei Teelöffel Kümmel mit einem kleinen Mörser kurz angestoßen, damit sich das ätherische Öl lösen kann. Anschließend werden die Früchte mit siedendem Wasser übergossen und bedeckt 10 Minuten ziehen gelassen.

 

Kümmel erhalten Sie bei uns:

 

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Heilpflanze des Jahres: Der Kubebenpfeffer

Piper cubeba

 

 

Eine eher seltene und ungewöhnliche Pfeffersorte wurde vom "Naturheilverein NHV Theophrastus" zur Heilpflanze des Jahres gekürt: der Kubebenpfeffer oder auch Cubebenpfeffer.

Mit der Auslobung dieser Pflanze als Heilpflanze des Jahres möchte der Verein besonders auf die Heilwirkung hinweisen, denn die ungewöhnliche Pfeffersorte ist hierzulande allenfalls als seltenes Gewürz bekannt.

Die in Indonesien beheimateten kugeligen Früchte des mehrere Meter hohen Kletterstrauches werden unreif geerntet und getrocknet. Sie besitzen eine scharf-bittere Geschmacksnote und sind in der indonesischen und marokkanischen Küche (u. a. Bestandteil der Gewürzmischung Ras el-Hanout) sehr beliebt. Hierzulande wird das Gewürz aber auch gerne Reis, Gemüse, Meeresfrüchten, Lamm oder Schmorgerichten zugefügt.

Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen schätzte die Kubeben und schrieb, sie führen "zu einem fröhlichen Geist, einem scharfsinnigen Verstand und zu reinem Wissen". Auch in der Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird der Pfeffer schon sehr lange geschätzt.

 

Cubebenpfeffer erhalten Sie bei uns in der Rubrik Gewürze und Würzkräuter.