Thymiankraut

Thymi herba

Botanik: Deutsche Namen: Echter Thymian, Gartenthymian, Spanischer Thymian, wissenschaftliche Namen: Thymus vulgaris und Th. zygis, Familie: Lippenblütler.

 

Beschreibung: Unscheinbare Pflanzen mit kleinen Blättern und Blüten, dennoch leicht zu erkennen am intensiven, typischen Duft.Die in Deutschland auf kargen Böden wildwachsende Thymianart heißt Quendel oder Feldthymian (Thymus serpyllum). Quendel erreicht nicht die Wirkung des echten Thymians.

 

Herkunft: Heimat Südeuropa, Spanien. Anbau in vielen Ländern, darunter seit Karl dem Großen auch in Deutschland.

 

Inhaltsstoffe: 1 bis 2,5% ätherisches Öl mit den Hauptbestandteilen Thymol und Carvacrol, Gerbstoff.

 

Verwendung: arzneilich: Vorzügliches Hustenmittel mit bakterienabtötenden, auswurffördernden und krampflösenden Eigenschaften. Unterstützend bei Lungenblähung und Asthma. Das ätherische Öl der Droge dient zu Erkältungsbädern und Einreibungen. Lebensmittel: Beliebtes Würzkraut für Geflügel, Hammel, Wild, Leberknödel etc., in Likören, zur Geschmackgebung in würzigen Kräutertees. Kosmetik: Das ätherische Öl in Bädern und Einreibungen.

 

Zubereitung/Anwendung: 1 gehäufter Teelöffel voll Schnittdroge wird in 1 großen Tasse mit kochendem Wasser (ca. 180 ml) übergossen. Man läßt bedeckt 10 Min. ziehen, seiht nach Umrühren ab und trinkt gut warm 3 - 4 mal täglich eine Tasse.

 

Anmerkungen: Reines Thymol liegt in durchscheinenden Kristallen vor. Es wirkt gegen Bakterien 25 mal stärker als Phenol (=Karbolsäure) und wird beim Zahnarzt verwendet.