Spitzwegerichkraut (-blätter)

Plantaginis lanceolatae herba (folium)

Botanik: Deutsche Namen: Spitzwegerich, Wegetritt, wissenschaftlicher Name: Plantago lanceolata, Familie: Wegerichgewächse.

 

Beschreibung: Rosettenartig angeordnete Blätter, Blütenstiele bis 50 cm lang, mit ährigen, weißbraunen Blüten.

 

Herkunft: Sehr häufig auf Wiesen in Europa und Asien, überwiegend Anbau.

 

Inhaltsstoffe: Pflanzenschleim, Aucubin und Catalpol, Gerbstoff, Flavonoide, relativ viel Zink und Kalium.

 

Verwendung: arzneilich: Innerlich: Bei Mund- und Rachenentzündung, Bronchialverschleimung, äußerlich: Bei Insektenstich, bei Bluterguss, Furunkel, Hautentzündung.

 

Zubereitung/Anwendung: Zwei Teelöffel voll Schnittdroge werden mit 1 Tasse Kaltwasser (ca. 180 ml) zum Sieden erhitzt und nach 5 Min. und Umrühren abgeseiht. Der mit Honig gesüßte, frisch bereitete Tee wird 3 mal täglich gut warm getrunken. Zur äußerlichen Anwendung z.B. beim Wandern werden die frischen Blätter so zwischen den Händen zerrieben, dass der Saft austritt. Die Blätter werden dann auf die betroffene Hautpartie gelegt und fixiert. Bienen- und Wespenstiche betupfen. Bei Bienenstich zuvor Stachel entfernen. Zum Gurgeln und zu Umschlägen wird ein zweistündiger Auszug aus 1 Esslöffel Droge auf 250 ml Kaltwasser empfohlen. Vor dem Abseihen mehrmals umrühren.

 

Anmerkungen: Spitzwegerichblätter enthalten weniger Stängelanteile als das Kraut. Sie sind teurer bei praktisch gleicher Wirkung.