Rosmarinblätter

Rosmarini folium

Botanik: Deutscher Name: Rosmarin, wissenschaftlicher Name: Rosmarinus officinalis, Familie: Lippenblütler.

 

Beschreibung: Knie- bis hüfthoher Strauch mit nadelartigen Blättern und violetten Blüten.

 

Herkunft: Massenhaft wildwachsend auf den Trockenheiden der Mittelmeerländern. In diesen Gebieten auch Anbau.

 

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl mit Cineol, Borneol und Campher, entzündungswidrige Rosmarinsäure (= Gerbstoff), Bitterstoff und Flavone.

 

Verwendung: arzneilich: Innerlich zur Appetitanregung, bei Blähungen, Völlegefühl, zur Unterstützung der Magentätigkeit, leicht krampflösend und galletreibend. Drogenauszüge mit Südwein werden im Sinne der Gesundheitspflege zur Kreislaufanregung gebraucht. Äußerliche Anwendung des ätherischen Öles zu hautreizenden Einreibungen bei Rheuma und zu kreislaufstimulierenden Bädern. Während der Schwangerschaft innerliche Anwendung meiden. Lebensmittel: Mit den herzhaft bitter schmeckenden frischen und getrockneten Blättern würzt man Fisch, Wild, Hammel- und Geflügelbraten, Soßen, Suppen, Salate und Wurst. Auch in für Likör. Kosmetik: Belebendes Aroma für Seifen und andere kosmetische Produkte. Sonstiges: Ätherisches Öl zur Raumluftverbesserung in der Duftlampe.

 

Zubereitung/Anwendung: 1 gehäufter Teelöffel voll geschnittener Blätter wird in einer großen Tasse mit kochendem Wasser (ca. 180 ml) überbrüht. Nach 10 Min. Ziehen und Umrühren wird abgeseiht und der Tee zur Appetitanregung vor, sonst nach den Mahlzeiten getrunken.