Birkenblätter

Betulae folium

Botanik: Deutsche Namen: Hängebirke (=Weißbirke), Moorbirke, wissenschaftlicher Namen: Betula pendula (=verrucosa), Betula pubescens, Familie: Birkengewächse. Die Hängebirke ist viel häufiger und deshalb der überwiegende Drogenlieferant.

 

Beschreibung: Bis 25m hoher Baum mit weißer, später dunkler Rinde, Zweige hängend, dreieckige bis rautenförmige Blätter.

 

Herkunft: Gemäßigtes Eurasien, Importe aus Osteuropa.

 

Inhaltsstoffe: Etwa 2 % Flavonoide, wenig ätherisches Öl, bis zu 3 % Saponine, Bitterstoff.

 

Verwendung: arzneilich: Zur Durchspülung der ableitenden Harnwege, bei Nierengrieß, vorbeugend und volksmedizinisch bei Rheuma und Gicht.
Lebensmittel: Der leicht bitter-aromatische Birkenblätter-Aufguss ist als Tischgetränk geeignet.

 

Zubereitung/Anwendung: 1 Esslöffel voll Schnittdroge wird in 1 großen Tasse mit siedendem Wasser (ca. 180 ml) übergossen. Man seiht nach 15 Min. und Umrühren ab und trinkt täglich 3 frisch bereitete Tassen zwischen den Mahlzeiten. Trotz der hohen Dosierung ist die Wirkung relativ gering. Stärker harnfördernd sind beispielsweise Goldrutenkraut, Löwenzahnwurzel und Queckenwurzel.

 

Anmerkungen: Als harntreibende Droge nicht anwenden bei Wasseransammlungen (Ödeme) infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit.