Bärentraubenblätter

Uvae ursi folium

Botanik: Deutscher Name: Bärentraube, wissenschaftlicher Name: Arctostaphylos uva-ursi, Familie: Erikagewächse.

 

Beschreibung: Immergrüner, dem Boden anliegender kleiner Strauch mit ledrigen Blättern, weißen Blüten und roten Früchten. Die Bärentraube ist verwandt mit der ähnlich aber schwächer wirkenden Preiselbeere.

 

Herkunft: Skandinavien, Norddeutschland, Alpen, Italien, Spanien. Wildsammlung.

 

Inhaltsstoffe: Die Glykoside Arbutin und Methylarbutin, aus welchen im alkalischen Urin Hydrochinon und andere phenolische Substanzen entstehen; ferner Flavonoide und viel Gerbstoff, der bei empfindlichem Magen Übelkeit verursachen kann.

 

Verwendung: arzneilich: Bei leichteren Fällen von Nieren- und Blasenentzündung (volkstümlich Blasenkatarrh), auch zusätzlich zu synthetischen Arzneimitteln. Die Droge ist nicht harntreibend. Wichtig für die Wirkung ist, dass der Harn leicht alkalisch reagiert. Der reichliche Genuss von pflanzlicher Nahrung (auch Obst) fördert die Harnalkalisierung. Mit Speise-Natron (1/2 Teelöffel voll auf 1 Tasse) gelingt die Alkalisierung einfacher und vor allem schneller. Der Naturstoff Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist Bestandteil vieler Mineralwässer.

 

Zubereitung/Anwendung: Knapp 2 Esslöffel (8 g) Pulverdroge mit 3/4 l Wasser 10 Min. bedeckt leicht kochen und abseihen. Über den Tag verteilt 3-4 Tassen trinken. Nicht bei Kindern unter 12 Jahren, während Schwangerschaft und Stillzeit und nicht langfristig anwenden.