Kräuterlexikon

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Fachbegriffe
Angelikawurzel
Botanik: Deutsche Namen: Angelika, (Erz) Engelwurz, wissenschaftlicher Name: Angelica archangelica, Familie: Doldengewächse. Beschreibung: Bis schulterhohe auffallende Pflanze mit daumenstarkem hohlem Stängel, doppelt gefiederten Blättern und hell grüngelbem halbkugeligem Blütenständen. Der Engelwurz ähnlich ist und wirkt die bei uns häufigere Waldengelwurz oder Brustwurz (Angelica sylvestris). In der Laienmedizin wird sie auch bei Husten zur Auswurff&oum
Anisfrüchte
Botanik: Deutscher Name: Anis, wissenschaftlicher Name: Pimpinella anisum, Familie: Doldengewächse.
 
Beschreibung: Kniehohe Pflanze von typischem Geruch mit kleinen, weißen Blüten.
 
Herkunft: Uralte Kulturpflanze, die wohl aus dem Orient stammt; Anbau in Deutschland und vielen wärmeren Ländern wie Spanien, Türkei, Italien.
 
Inhaltsstoffe: 2 % ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Anethol, welches den charakteristischen Geruch verleiht
Anserinen-, Gänsefingerkraut
Botanik: Deutscher Name: Gänsefingerkraut, Anserinenkraut; wissenschaftlicher Name: Potentilla anserina; Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Handspannenhöhe erreichende Pflanze mit gefiederten Blättchen und gelben Blüten ist dank Vermehrung über Ausläufer bei uns weit verbreitet.
 
Herkunft: Weit verbreitet in gemäßigten Zonen; Drogenimporte aus Ungarn, Kroatien, Polen.
 
Inhaltsstoffe: Die Droge enthält in nennenswerter Menge
Arnikablüten
Botanik: Deutsche Namen: Arnika, Bergwohlverleih, wissenschaftlicher Name: Arnica montana, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Kniehohe Pflanze mit schönen orangegelben Blütenständen und längsnervigen glatten Blättern, die sich paarweise gegenüber stehen. Arnika ist bei uns geschützt. Das aktuelle Arzneibuch enthält zusätzlich die gleichwertige Arnica chamissonis, Unterart foliosa. Die reichblütige Verwandte des Bergwohlverl
Artischockenblätter
Botanik: Deutscher Name: Artischockenblätter, wissenschaftlicher Name: Cynara cardunculus ssp. flavescens syn. C. scolymus, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Bis 1,5m hohe krautige, stattliche Distel mit 8 bis 15 cm breiten Blütenköpfen und eiförmig dachziegelartig angeordneten Hüllkelchblättern.
 
Herkunft: Aus Kulturen, u.a. Franken, Brandenburg, Thüringen und Bretagne.
 
Inhaltsstoffe: Hauptinhaltsstoffe sind neben Flavonoiden und Ger
Augentrostkraut
Botanik: Deutscher Name: Augentrost, wissenschaftlicher Name: Euphrasia officinalis (Sammelbezeichnung), Familie: Rachenblütler.
 
Beschreibung: Handspannenhöhe mehrfach verzweigte Halbschmarotzerpflanze mit blaustreifigen gelbweißen Blüten.
 
Herkunft: Häufig auf Wiesen, Verbreitung über weite Teile Europas.
 
Inhaltsstoffe: Iridoidglykoside (z.B. Aucubin), Flavonoide, Gerbstoff.
 
Verwendung: arzneilich: Volksmedizinisch bei Lidrandentzün
Bärentraubenblätter
Botanik: Deutscher Name: Bärentraube, wissenschaftlicher Name: Arctostaphylos uva-ursi, Familie: Erikagewächse.
 
Beschreibung: Immergrüner, dem Boden anliegender kleiner Strauch mit ledrigen Blättern, weißen Blüten und roten Früchten. Die Bärentraube ist verwandt mit der ähnlich aber schwächer wirkenden Preiselbeere.
 
Herkunft: Skandinavien, Norddeutschland, Alpen, Italien, Spanien. Wildsammlung.
 
Inhaltsstoffe: Die Glykoside A
Baldrianwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Baldrian, Katzenkraut, wissenschaftlicher Name: Valeriana officinalis (Sammelart), Familie: Baldriangewächse.
 
Beschreibung: Bis über hüfthohe Pflanze mit würzig-schwer duftenden rosa Blütenständen, die getrocknet mancherorts wie die Wurzel verwendet werden. Große gefiederte Blätter. Baldriankulturen ähneln Kartoffelfeldern.
 
Herkunft: In Deutschland häufig an feuchten Waldrändern, Wasserläufen etc.
Beinwellwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Beinwell, Wallwurz, Schwarzwurz (nicht zu verwechseln mit der Schwarzwurzel), wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale, Familie: Borretschgewächse.
 
Beschreibung: Rauhaarige, kniehohe Pflanze mit glockigen violetten oder weißen Blüten. Nah verwandt ist Komfrey (Symphytum uplandicum) mit ähnlicher Wirkung.
 
Herkunft: Europa, Sibirien, an feuchten Standorten, beispielsweise Gräben und Bachufern.
 
Inhaltsstoffe: Allantoin, Pf
Birkenblätter
Botanik: Deutsche Namen: Hängebirke (=Weißbirke), Moorbirke, wissenschaftlicher Namen: Betula pendula (=verrucosa), Betula pubescens, Familie: Birkengewächse. Die Hängebirke ist viel häufiger und deshalb der überwiegende Drogenlieferant.
 
Beschreibung: Bis 25m hoher Baum mit weißer, später dunkler Rinde, Zweige hängend, dreieckige bis rautenförmige Blätter.
 
Herkunft: Gemäßigtes Eurasien, Importe aus Osteuropa.
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Bitterkleeblätter
Botanik: Deutsche Namen: Bitterklee, Fieberklee, wissenschaftlicher Name: Menyanthes trifoliata, Familie: Menyanthaceae (keine Verwandtschaft mit Klee).
 
Beschreibung: Wasser- und Sumpfpflanze mit kriechendem Wurzelstock und dreilappigen kleeblattähnlichen Blättern (Name!).
 
Herkunft: Verbreitung über die nördliche Erdhälfte. Geschützt! Importe aus Osteuropa.
 
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe (Secoiridoidglykoside) wie Loganin und Swerosid, daneben Flav
Brennnesselbätter, -kraut
Botanik: Die Droge wird von 2 einheimischen Arten geliefert, vor allem der Großen, ferner der Kleinen Brennnessel. Wissenschaftliche Namen: Urtica dioica bzw. Urtica urens, Familie: Nesselgewächse.
 
Beschreibung: 60 bis 120 cm hohe Staude mit eiförmig zugespitzten Blättern, die mit Brenn- und Borstenhaaren besetzt sind. Viele kleine Blüten an Rispen. Die kleinere Brennnessel verursacht bei Berührung wesentlich stärkeren Brennreiz.
 
Herkunft: In den
Brunnenkressekraut
Botanik: Deutsche Namen: Brunnenkresse, Sumpf-, Wasserkresse, wissenschaftlicher Name: Nasturtium officinale, Familie: Senfgewächse.
 
Beschreibung: Mit dem Rettich verwandtes und ähnlich schmeckendes, wintergrünes Kraut mit weißen Blüten.
 
Herkunft: Feuchtstellen, Quellen, Bachufer, Anbau, Wildsammlung.
 
Inhaltsstoffe: Vor allem in den frischen Pflanzen Senfölglykoside und Vitamin C.
 
Verwendung: arzneilich: Volksmedizinisch bei Husten und b
Javanischer Gelbwurz
Curcumawurzelstock
Botanik: Deutsche Namen: Gelbwurzel, Javanische Gelbwurz, Temoe Lawak, wissenschaftlicher Name: Curcuma longa bzw. Curcuma xanthorrhiza, Familie: Ingwergewächse.
 
Beschreibung: Stängellose Staude mit langstieligen Blättern und fischgrätartig angeordneten Blattnerven.
 
Herkunft: Curcuma longa: Kulturen im tropischen Asien und Afrika, Importe aus Indien, Indonesien und China; C. xanthorrhiza: Große Kulturen auf Java, China
Inhaltsstoffe: 2 bis 3% gelbe Farbsto
Efeublätter
Botanik: Deutsche Namen: (Mauer-)Efeu, wissenschaftlicher Name: Hedera helix, Familie: Araliengewächse (mit Ginseng verwandt).
 
Beschreibung: Immergrüne Kletterpflanze mit formverschiedenen Blättern und Kletterwurzeln. Blüten unauffällig hellgrün. Die Früchte sind giftig!
 
Herkunft: Häufig in Mitteleuropa, sowohl wildwachsend als auch angepflanzt. Einfuhr aus dem Osten.
 
Inhaltsstoffe: Etwa 4 % Triterpensaponine
 
Verwendung: arzneil
Eibischblätter und -wurzel
Botanik: Deutsche Namen: Eibisch, Schleimwurzel, wissenschaftlicher Name: Althaea officinalis, Familie: Malvengewächse.
 
Beschreibung: Bis hüfthohe, stark behaarte Pflanzen mit großen blaßrosa Blüten.
 
Herkunft: Nicht häufig, aber in ganz Europa anzutreffen. Feldmäßiger Anbau im Balkangebiet. Doppelnutzen, da die Pflanze 2 Drogen liefert.
 
Inhaltsstoffe: Etwa 7 % (Blätter) bis über 10 % (Wurzel) Pflanzenschleim.
 
Verwen
Enzianwurzel
Botanik: Deutscher Name: Gelber Enzian, wissenschaftlicher Name: Gentiana lutea, Familie: Enziangewächse.
 
Beschreibung: Stattliche, bis über kniehohe, büschelig gelb blühende Pflanze. Blätter gegenüberstehend. Wurzeln alter Pflanzen bis armstark.
 
Herkunft: Alpen und andere europäische Gebirge, kalkliebend. Anbau auch in der Ebene.
 
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe Gentiopicrin und Amarogentin. Die zuletzt genannte Substanz ist der bitterste Natur
Erdrauchkraut
Botanik: Deutsche Namen: Erdrauch, Ackerraute, Grindkraut, wissenschaftlicher Name: Fumaria officinalis, Familie: Erdrauchgewächse (verwandt mit den Mohngewächsen).
 
Beschreibung: Gut handspannhohes einjähriges Kraut mit gefiederten Blättern und in Trauben angeordneten tiefroten Blüten.
 
Herkunft: In Eurasien an Ackerrändern und auf Schuttflächen häufig. Import aus Polen und anderen osteuropäischen Ländern.
 
Inhaltsstoffe: Fumar
Eukalyptusblätter
Botanik: Deutscher Name: Eukalyptus, wissenschaftlicher Name: Eucalyptus globulus, Familie: Myrtengewächse.
 
Beschreibung: Schnellwüchsige große Bäume mit manchmal schraubig gedrehten Stämmen, Blütenknospen mit abspringendem Deckel.
 
Herkunft: Heimat Australien, Anpflanzung in vielen warmen Ländern.
 
Inhaltsstoffe: Neben viel Gerbstoff u. a. ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Cineol, welches auch Eucalyptol genannt wird. Rund 6
(Bitterer und Süßer Fenchel)
Fenchelfrüchte
Botanik: Deutscher Name: Fenchel, wissenschaftlicher Name: Foeniculum vulgare ssp. vulgare var. vulgare bzw. var. dulce, Familie: Doldengewächse.
 
Beschreibung: Große, gelbgrün blühende, typisch riechende zweijährige Staude mit haarfein zerteilten Blättern und gelblichen Blüten.
 
Herkunft: Heimat Mittelmeerraum, Anbau auf dem Balkan und in vielen wärmeren Ländern.
 
Inhaltsstoffe: Mindestens 4 % ätherisches Öl bei bitterem
Flohsamen
Botanik: Deutscher Name: Flohsamen, Heusamen; wissenschaftlicher Name: Plantago afra, Plantago arenaria; Familie: Plantaginaceae;
 
Beschreibung: Einjähriges Kraut mit lanzettlichen schmalen Blätter und Blüten in Ähren ähnlich dem Spitzwegerich.
 
Herkunft: Heimat im Mittelmeerraum, Importe aus Frankreich.
 
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe in der Samenschale, fettes Öl.
 
Verwendung: arzneilich: Pflanzliches Abführmittel mit Quellstoffen bei Ve
Frauenmantelkraut
Botanik: Deutsche Namen: Gemeiner Frauenmantel, Marienmantel, Taumantel, Alchemistenkraut. Wissenschaftlicher Name: Alchemilla vulgaris L. sensu latiore. Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Im Aussehen variable, sehr formenreiche, mehrjährige Sammelart. Blätter rundlich mit 7-11 Zähnen, handförmiger Nervatur und gesägt-gezähntem Rand. Blüten klein, gelbgrün, in verzweigten Blütenständen.
 
Herkunft: Uralte Kulturpflanze, die wo
Ginkgoblätter
Botanik: Deutscher Name: Ginkgo, Fächerblattbaum, Tempelbaum; wissenschaftlicher Name: Ginkgo biloba; Familie: Ginkgoaceae;
 
Beschreibung: 30 bis 40m hoch werdender, äußerst widerstandsfähiger Baum mit erst kegelförmiger Krone, eigenartig zweilappige, fächerförmige Blätter. Im Herbst an den gelben, nach Buttersäure stinkenden kirschgroßen Früchten der weiblichen Bäume zu erkennen.
 
Herkunft: Heimat ist China und Japan, wei
Ginsengwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Koreanischer Ginseng, Panax Ginseng, wissenschaftlicher Name: Panax ginseng. Familie: Araliengewächse.
 
Beschreibung: Etwa kniehohe, schattenliebende Pflanze mit gefingerten Blättern und roten Beeren. Die von dieser Pflanze nach mehrjähriger Kultur gewonnene möhrenförmige, verzweigte Wurzeldroge wird am höchsten bewertet. Daneben wird auch der amerikanische Ginseng (Panax quinquefolius) verwendet.
 
Herkunft: Wild wachsend in der
Goldruten-/Riesengoldrutenkraut
Botanik: Deutsche Namen: (Echte) Goldrute, Heidnisch Wundkraut, wissenschaftlicher Name: Solidago virgaurea. Daneben Solidago serotina (= gigantea) und S. canadensis (Kanadische Goldrute). Im Handel sind oft Mischungen der genannten Pflanzen anzutreffen. Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Die aufrechte, nur im oberen Blütenbereich kurz verzweigte Echte Goldrute erreicht bis zu 1 m Höhe. Ihre goldgelben Blüten stehen traubig und sind im Spätsommer unübersehba
Hagebuttenschalen
Botanik: Deutsche Namen: Heckenrose, Hundsrose, Hiffe, wissenschaftlicher Name: Rosa canina (und andere Arten), Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Bis über 5 Meter hohe dornige Büsche mit schönen rosa Blüten und im Herbst rotorangen Scheinfrüchten.
 
Herkunft: Häufig in Hecken, an Böschungen und Waldrändern in Europa, Vorder- und Mittelasien, in Nordafrika; Importe aus Chile, Russland, China u.v. a.
 
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Caro
Hamamelisblätter
Botanik: Deutsche Namen: Hamamelis, Virginische Zaubernuss, wissenschaftlicher Name: Hamamelis virginiana, Familie: Hamamelisgewächse.
 
Beschreibung: Bis 7 Meter hoch werdender Strauch mit breit ovalen Blättern, gelben Blüten, wegen der ungewöhnlich frühen Blühzeit im Spätwinter und der Ähnlichkeit mit dem Haselnussstrauch auch Hexenhasel genannt.
 
Herkunft: Nordamerika, bei uns eingebürgert; Importe aus Nordamerika.
 
Inhaltsstoffe:
Hauhechelwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Hauhechel, Stachelkraut, Harnkrautwurzel, wissenschaftlicher Name: Ononis spinosa, Familie: Schmetterlingsblütler.
 
Beschreibung: Bis über kniehöheerreichender dorniger Halbstrauch mit schönen rosa Blüten.
 
Herkunft: Weit verbreitet in Europa, Wildsammlung im Balkangebiet.
 
Inhaltsstoffe: Sitosterol, Triterpene, Isoflavone.
 
Verwendung: arzneilich: Zur Steigerung der Harnmenge bei Blasenkatarrh, bei Nierenbeckenentzün
Heidelbeeren (Blaubeeren)
Botanik: Deutsche Namen: Heidelbeere, Blaubeere, wissenschaftlicher Name: Vaccinium myrtillus, Familie: Erikagewächse.
 
Beschreibung: Sommergrüner Zwergstrauch mit kurz gestielten, eiförmigen Blättern, blassroten bis grünlichen Blüten und blauen Beeren.
 
Herkunft: Sehr häufig in den Wäldern und auf den Heideflächen Europas, Import aus Südosteuropa.
 
Inhaltsstoffe: Bis zu 10% Gerbstoffe, blauer Farbstoff Myrtillin, Invertzucker.
Herzgespannkraut
Botanik: Deutsche Namen: Herzgespann, Löwenschwanz, wissenschaftlicher Name: Leonurus cardiaca, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Bis über kniehohe, blaßrot blühende Pflanze mit 5-zipfeligen Blättern.
 
Herkunft: Wild an Zäunen, auf Ödland in Europa, Mittelasien und Nordamerika. Wildsammlung und gelegentlich Anbau in Südosteuropa.
 
Inhaltsstoffe: Terpene, Iridoide, Glycoside.
 
Verwendung: arzneilich: In der Volksmedizin be
Hibiskusblüten
Botanik: Deutscher Name: Hibiskus, Sudan-Eibisch, Karkade, Nubiablüte, Afrikanische Malve, wissenschaftlicher Name: Hibiscus sabdariffa, Familie: Malvengewächse.
 
Beschreibung: Bis 4 m hoch werdende krautige Pflanze, mit gelappten Blättern und Blüten mit einem fünflappigen Innnenkelch und nach dem Verblühen fleischig werdenden Außenkelch, der die Droge liefert.
 
Herkunft: Ursprünglich Angola, heute weltweit in den Tropen angebaut, insbesondere
Holunderblüten und -beeren
Botanik: Deutsche Namen: Holunder, Holler, Fliedertee (irreführend, da "Flieder" die korrekte Bezeichnung der duftenden Syringe ist, wissenschaftlicher Name: Sambucus nigra, Familie: Geißblattgewächse.
 
Beschreibung: 6 m hoher Strauch mit gefiederten Blättern und weißen Blüten in Trugdolden, schwarze Früchte mit dunkelviolettem Saft.
 
Herkunft: Weite Verbreitung in Europa, Wildsammlung, vor allem aus Russland, ehemaliges Jugoslawien, Bulgarien.
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Hopfenzapfen, Hopfenblüten
Botanik: Deutscher Name: Hopfen, wissenschaftlicher Name: Humulus lupulus, Familie: Hanfgewächse.
 
Beschreibung: Rauhaarige Schlingpflanze, welche in männlichen und weiblichen Exemplaren vorkommt und 5 Meter Höhe erreicht. Nur die weiblichen Pflanzen werden angebaut. Hopfen ist eng verwandt mit dem indischen Hanf (Haschisch, Marihuana), enthält jedoch im Gegensatz zu diesem keine Halluzinogene.
 
Herkunft: Heimat sind die Auen- und Bruchwälder Europas, Anbau i
Huflattichblätter
Botanik: Deutscher Name: Huflattich, wissenschaftlicher Name: Tussilago farfara, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Die Pflanze blüht bereits im zeitigen Frühjahr leuchtend gelb. Die erst nach der Blüte entwickelten, voll ausgewachsenen Blätter sind auf der Unterseite mit einem weißen Haarfilz überzogen.
 
Herkunft: Auf Lehm- und Kalkböden der gemäßigten Zonen. Sammeldroge aus Italien, Balkanländer, neuerdings Anbau der Pyrrol
Isländisches Moos
Botanik: Deutsche Namen: Isländisch(es) Moos (die eingebürgerte Bezeichnung "Moos" ist falsch, da es sich um eine Flechte handelt), wissenschaftlicher Name: Cetraria islandica, Gruppe der Laubflechten.
 
Beschreibung: Anspruchslose, enge Lebensgemeinschaften zwischen Algen und Pilzen mit weltweiter Verbreitung. Flechten gedeihen nur in sauberer Luft, weshalb ihr Vorkommen auf eine insoweit intakte Umwelt schließen läßt.
 
Herkunft: Europäische Mittel- un
Johanniskraut
Botanik: Deutsche Namen: Johanniskraut, Waldhopf, wissenschaftlicher Name: Hypericum perforatum, Familie: Hartheugewächse.
 
Beschreibung: Kniehohe, orange blühende Pflanze mit zweikantigem Stengel. Laubblätter im Gegenlicht durchscheinend gepunktet.
 
Herkunft: Trockene, sonnige Standorte in Europa und westliches Asien. Aus dem Anbau in Deutschland und Chile.
 
Inhaltsstoffe: Hyperforin, Flavonoide und Biflavonoide, Gerbstoff. In den Blüten rot fluoreszierende
Kalmuswurzel
Botanik: Deutscher Name: (Gewürz-)Kalmus, Deutscher Ingwer, wissenschaftlicher Name: Acorus calamus, Familie: Ingwergewächse;
 
Beschreibung: Sumpfpflanze mit 2zeilig angeordneten Blättern, 3kantigem Stängel und einen grünen Blütenkolben. Sie vermehrt sich in unserem Klima nur durch Ausläufer.
 
Herkunft: Meist von wildwachsenden Pflanzen aus osteuropäischen Ländern und Indien.
 
Inhaltsstoffe: Die charakteristisch riechende Droge enth&
Kamillenblüten
Botanik: Deutscher Name: Kamille, wissenschaftlicher Name: Matricaria recutita (früher chamomilla), Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Bis kniehohe Pflanze. Ihre typisch riechenden Blütenstände zeigen das gleiche Bauprinzip wie die Sonnenblume. Für Lebensmittel wird oft eine Mischung aus Blüten und weiteren oberirdischen Pflanzenteilen verwendet, bei Arzneimitteln nur die Blüten.
 
Herkunft: Häufig auf trockenen, kargen Standorten in Europa, A
Königskerzenblüten, Wollblume
Botanik: Deutsche Namen: Gemeine und großblumige Königskerze, Wollkraut, wissenschaftliche Namen: Verbascum phlomoides und Verbascum densiflorum, Familie: Rachenblütler.
 
Beschreibung: Bis über mannshohe, zweijährige, stark behaarte Pflanze mit intensiv gelben, kaum riechenden Blüten.
 
Herkunft: Wild wachsend in den gemäßigten und wärmeren Gebieten Europas, Nordafrika, Türkei. Feldmäßiger Anbau.
 
Inhaltsstoffe: Sapo
Kümmelfrüchte
Botanik: Deutscher Name: Kümmel, wissenschaftlicher Name: Carum carvi, Familie: Doldengewächse.
 
Beschreibung: Bis kniehohe, meist weiß blühende Pflanze, deren Früchte auch bereits die unreifen beim Zerreiben zwischen den Fingern typisch riechen. Nahe verwandt ist der wärmere Gebiete bevorzugende Kreuzkümmel. Seine Früchte sind von "unserem" Kümmel infolge eines wesentlich anders zusammengesetzten ätherischen Öles geruchlich grundvers
Lavendelblüten
Botanik: Deutsche Namen: Lavendel, Kleiner Speick, wissenschaftliche Namen: Lavandula angustifolia und L. officinalis, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Bis kniehoher, violett blühender Halbstrauch mit typischem Duft. Infolge des Klimawandels übersteht die Pflanze auch den deutschen Winter recht gut.
 
Herkunft: Große Kulturen im Mittelmeergebiet. Importe vor allem aus Frankreich und Spanien.
 
Inhaltsstoffe: Bis 3 % ätherisches Öl mit den Haup
Leinsamen
Botanik: Deutsche Namen: Lein, Flachs, wissenschaftlicher Name: Linum usitatissimum, Familie: Leingewächse.
 
Beschreibung: Tiefblau blühende, kniehohe zarte Pflanze mit faserigem Stengel und schmalen Blättern. Der sogenannte "Kreuzungslein" ist sowohl zur Flachsgewinnung als auch zur Samenernte geeignet.
 
Herkunft: Bereits vor über 4000 Jahren in Ägypten und Vorderasien kultiviert, heute Anbau in vielen wärmeren und gemäßigten Ländern.
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Lindenblüten
Botanik: Deutsche Namen: Sommerlinde, wissenschaftlicher Name: Tilia platyphyllos und Winterlinde oder Steinlinde, wissenschaftlicher Name: Tilia cordata, Familie: Lindengewächse.
 
Beschreibung: Die kleinblättrige Winterlinde blüht etwas später als die mit größeren Blättern ausgestattete Sommerlinde. Die süß honigartig duftenden Blüten werden von einem gelbgrünen auffälligen sog. Hochblatt (Braktee) getragen. Die Blüten sam
Löwenzahnkraut mit Wurzel
Löwenzahnwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Löwenzahn, volkstümlich Seichblume, Bettpisser, Pusteblume, wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale, Familie: Cichoriaceae.
 
Beschreibung: Kosmopolit auf Wiesen und an Wegrändern, mit kräftiger Pfahlwurzel, gelben Blütenköpfchen aus Zungenblüten, Milchsaft in allen Pflanzenteilen.
 
Herkunft: Die Pflanze ist fast überall häufig. Die Droge stammt sowohl aus Wildsammlung als auch aus Anbau. Die Ernte erfolgt vor
Mädesüßblüten
Botanik: Deutsche Namen: Mädesüß, Spierstaude, Spierblume, wissenschaftlicher Name: Filipendula ulmaria, Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Bis mannshohe Staude mit weißlichen, schwach duftenden Blüten.
 
Herkunft: In Europa an feuchten Plätzen häufig. Import aus südosteuropäischen Ländern.
 
Inhaltsstoffe: Abkömmlinge des Aspirinwirkstoffes Salicylsäure, Flavonoide, kleine Mengen an ätherischem Öl,
Malvenblätter, Malvenblüten
Botanik: Deutsche Namen der beiden gebräuchlichen Arten: Wilde Malve und Weg-Malve (= Käsepappel), wissenschaftliche Namen: Malva sylvestris und Malva neglecta, Familie: Malvengewächse.
 
Beschreibung: Bis zu 1 Meter bzw. 1/2 Meter hohe, violett (siehe Abb.) bzw. blaßrot blühende Kräuter. Die Wegmalve ist weitaus häufiger.
 
Herkunft: Als heimische Wildpflanzen in Europa, Anbau, Import aus Balkanländern.
 
Inhaltsstoffe: Knapp 10 % Pflanzen
Mariendistelfrüchte
Botanik: Deutsche Namen: Mariendistel, Stechkraut, wissenschaftlicher Name: Silybum marianum, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Bis über hüfthohe schöne Distel mit auffälligen weißgescheckten Blättern und tiefroten Blütenköpfen.
 
Herkunft: Mittelmeerländer, Nordafrika, u.a. in Deutschland angebaut.
 
Inhaltsstoffe: Mehrere Flavonoide: Silibinin, Silidianin und Silychristin, zusammengefasst unter dem Namen Silymarin.
 
Ve
Melissenblätter
Botanik: Deutscher Name: Zitronen-/ Gartenmelisse, Zitronenkraut, wissenschaftlicher Name: Melissa officinalis, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Kniehohe, robuste, weißlich blühende Pflanze, die sich durch Samen und Ausläufer selbst vermehrt und auch im Blumentopf gut gedeiht.
 
Herkunft: Heimat östliches Mittelmeergebiet, in Mitteleuropa feldmäßiger Anbau, häufig in Gärten anzutreffen.
 
Inhaltsstoffe: Wenig ätherisches &
Mistelkraut
Botanik: Deutscher Name: Mistel, Hexenbesen, wissenschaftlicher Name: Viscum album, Familie: Mistelgewächse.
 
Beschreibung: Kugelige Halbschmarotzer mit lederigen, immergrünen Blättern, unauffälligen Blüten und weißlichen, schleimigen Beeren.
 
Herkunft: In Eurasien vor allem auf Laub- aber auch Nadelbäumen; Einfuhr u.a. aus Südosteuropa.
 
Inhaltsstoffe: Viscotoxine, Lectine (Eiweiße mit spezifischem Bindungsvermögen für b
Odermennigkraut
Botanik: Deutscher Name: Odermennig, wissenschaftlicher Name: Agrimonia eupatoria, Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Etwa kniehohe, goldgelb blühende Pflanze, deren Früchte durch klettenartige Borsten leicht am Fell der Tiere hängenbleiben und so verbreitet werden. Der Stengel ist auffallend rauhhaarig. Kraut und Wurzel geben beim Zerreiben einen aromatischen Geruch ab. Die Anwesenheit von Gerbstoff ist bei den Rosengewächsen recht häufig.
 
Herkunft
Orthosiphonblätter
Botanik: Deutsche Namen: Orthosiphon, Indischer Nierentee, Java-Tee, Koemis Koetjing (sprich Kulmis Kutsching, zu deutsch Katzenbart), wissenschaftlicher Name: Orthosiphon aristatus, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Kniehohe, blaßviolett blühende, unserer Pfefferminze ähnliche Pflanze. Herkunft: Sumatra, Java, Südindien, Australien.
 
Inhaltsstoffe: Saponine, Flavone, ätherisches Öl, reichlich Kaliumsalze.
 
Verwendung: arzneilich: Bei le
Passionsblumenkraut
Botanik: Deutscher Name: Passionsblume, wissenschaftlicher Name: Passiflora incarnata, Familie: Passionsblumengewächse.
 
Beschreibung: Stauden mit ungewöhnlichen weiß-violetten Blüten. Diesen verdankt die Kletterpflanze den Namen: Innerhalb der Blütenblätter steht ein Fadenkranz, welcher einer Dornenkrone ähnelt. Die 5 Staubblätter symbolisieren die Wundmale Christi und die 3 Narben die Kreuznägel.
 
Herkunft: Südliches Nordamerika, M
Pfefferminzblätter
Botanik: Deutscher Name: Pfefferminze, wissenschaftlicher Name: Mentha piperita, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Bis 60 cm hoch werdende Pflanze mit vierkantigem Stängel und blassroten Blüten; die Vermehrung erfolgt vegetativ über Ausläufer (Stolonen)
 
Herkunft: Die meist verwendete Sorte "Mitcham" stammt aus England und wird weltweit angebaut. Gute Qualitäten werden aus Bayern und Thüringen geliefert.
 
Inhaltsstoffe: Wichtigster Bestan
Primelwurzel und -blüten
Botanik: Deutsche Namen: Schlüsselblume, Himmelschlüssel, Primel, Aurikel, wissenschaftliche Namen: Primula veris (= Echte oder Goldgelbe Schlüsselblume) und Primula elatior (= Hohe oder Schwefelgelbe Schlüsselblume). Familie: Primulaceae.
 
Beschreibung: Erstere hat duftende Blüten, letztere ist fast geruchlos. Bis 20 cm hoch werdende Staude.
 
Herkunft: In Europa verbreitet an lichten Waldrändern und auf Wiesen. Importe vom Balkan.
 
Inhaltsstoffe:
Ringelblumenblüten
Botanik: Deutsche Namen: Ringelblume, Studentenblume, wissenschaftlicher Name: Calendula officinalis, Familie: Korbblütler. Beschreibung: 1- bis 2jährige, aromatische Pflanze mit 4 bis 7 cm breiten, orangegelben Blütenkörbchen.
 
Herkunft: Wärmere Teile Europas, Gartenpflanze. Kulturen in Mittelmeerländern, Balkan, Osteuropa. Importe aus Ägypten, Polen, Ungarn.
 
Inhaltsstoffe: Wenig ätherisches Öl, Glykoside, Triterpenalkohole, Sterole, Ver
Rosmarinblätter
Botanik: Deutscher Name: Rosmarin, wissenschaftlicher Name: Rosmarinus officinalis, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Knie- bis hüfthoher Strauch mit nadelartigen Blättern und violetten Blüten.
 
Herkunft: Massenhaft wildwachsend auf den Trockenheiden der Mittelmeerländern. In diesen Gebieten auch Anbau.
 
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl mit Cineol, Borneol und Campher, entzündungswidrige Rosmarinsäure (= Gerbstoff), Bitterstoff und
Salbeiblätter
Botanik: Deutsche Namen: Salbei, Gartensalbei, wissenschaftlicher Name: Salvia officinalis, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Blau blühende Pflanze, die nur im unteren Teil verholzt ist und Kniehöhe erreicht. Der bei uns häufigere Wiesensalbei ist unwirksam.
 
Herkunft: Europäische Mittelmeerländer. Der Dreilappige = Griechische Salbei (Salvia triloba) wird ähnlich genutzt. Sein ätherisches Öl ähnelt dem Eukalyptusöl. Importe
Sanddornbeeren
Botanik: Deutsche Namen: Sanddorn, Seedorn; wissenschaftlicher Name: Hippophaë rhamnoides; Familie Ölweidengewächse.
 
Beschreibung: Bis 4m hoher Strauch mit silbrigen Blättern und erbsengroßen, saftigen, orangen Früchten.
 
Herkunft: In Asien und Europa weit verbreitet, auch als Zierstrauch. Inhaltsstoffe: Die Beeren enthalten reichlich Vitamin C, daneben fettes Öl, Flavonoide und Carotin. Vor allem letzterem verdanken die Früchte ihre orange F
Schachtelhalmkraut, Zinnkraut
Botanik: Deutsche Namen: Ackerschachtelhalm, Zinnkraut, wissenschaftlicher Name: Equisetum arvense, Familie: Schachtelhalmgewächse.
 
Beschreibung: im Frühjahr unverzweigte Sprosse, im Sommer bis 50cm hohe quirlig verzweigte Sprosse.
 
Herkunft: Weltweite Verbreitung, häufiges Gartenunkraut. Importe aus osteuropäischen Ländern und China.
 
Inhaltsstoffe: Flavonglykoside, etwa 10 % teilweise wasserlösliche Kieselsäure, Kaliumsalze.
 
Verwendu
Schafgarbenkraut
Botanik: Deutsche Namen: Schafgarbe, Feldgarbe, wissenschaftlicher Name: Achillea millefolium, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Bis kniehohe Pflanze mit zäh-faserigem Stengel, weißen, seltener rötlichen Blütenständen, doppelt gefiederten Blättern und typischem Geruch. Es gibt verschiedene Schafgarbenrassen mit unterschiedlicher Zusammensetzung des ätherischen Öles.
 
Herkunft: Weit verbreitet an trockenen und sonnigen Standorten. Aus O
Schwarzer Tee
Botanik: Deutsche Namen: Teestrauch, Schwarztee, Chinesischer, Russischer Tee, wissenschaftlicher Name: Camellia = Thea sinensis, Familie: Teegewächse.
 
Beschreibung: Weiß-gelb blühender kleiner Baum, in den Plantagen zur Buschform verkürzt. (Nicht zu verwechseln mit dem australischen Teebaum Melaleuca alternifolia, aus dessen Blättern das Teebaumöl destilliert wird.)
 
Herkunft: Heimat Südostasien, hier auch Anbau in großen Plantagen, dar&uum
Sonnenhutwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Schmalblättriger Sonnenhut; daneben Purpursonnenhut und Blaßfarbener Sonnenhut. Wissenschaftliche Namen: Echinacea angustifolia; E. purpurea, E. pallida. Familie: Korbblütler. Beschreibung: Stattliche Pflanzen mit margeritenähnlichen Blüten.
 
Herkunft: USA (Indianer-Heilmittel), Anbau in Europa. Import aus Wildvorkommen in Nordamerika. Hierher kam jedoch oft E. Pallida, die in der USA als gleichwertig gilt.
 
Inhaltsstoffe: Alkylamide
Sonnentaukraut
Botanik: Deutscher Name: Madagaskar-Sonnentau, wissenschaftlicher Name: Drosera ramentacea und andere Arten, Familie: Sonnentaugewächse.
 
Beschreibung: Zierliche Moor- und Sumpfbewohner. Die Blätter tragen zahlreiche, an den Ecken kugelig verdickte, klebrige Fanghaare, die in der Sonne glitzern (Name) und Insekten anlocken. Diese kleben fest, werden verdaut und dienen als Stickstoffquelle.
 
Herkunft: Ostafrika, Madagaskar, Ostasien.
 
Inhaltsstoffe: Plumbagin und ander
Spitzwegerichkraut (-blätter)
Botanik: Deutsche Namen: Spitzwegerich, Wegetritt, wissenschaftlicher Name: Plantago lanceolata, Familie: Wegerichgewächse.
 
Beschreibung: Rosettenartig angeordnete Blätter, Blütenstiele bis 50 cm lang, mit ährigen, weißbraunen Blüten.
 
Herkunft: Sehr häufig auf Wiesen in Europa und Asien, überwiegend Anbau.
 
Inhaltsstoffe: Pflanzenschleim, Aucubin und Catalpol, Gerbstoff, Flavonoide, relativ viel Zink und Kalium.
 
Verwendung: arz
Stiefmütterchenkraut
Botanik: Deutsche Namen: Wildes Stiefmütterchen, Ackerstiefmütterchen, Ackerveilchen, wissenschaftliche Namen (für 2 Abarten und deren Übergangsformen): Viola tricolor var. vulgaris (violett blühend) und Viola tricolor var. arvensis (gelblichweiß blühend), Familie: Veilchengewächse.
 
Beschreibung: Die wilden Stiefmütterchenarten stimmen im Blütenbau mit dem bekannten Gartenstiefmütterchen überein, nur sind die Blüten der Wil
Süßholzwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Süßholz, Lakritzenwurzel, wissenschaftlicher Name: Glycyrrhiza glabra, Familie: Schmetterlingsblütler.
 
Beschreibung: Strauch mit Fiederblättern, blaßgelben bis -violetten Blütenständen und gelblichbraunen Wurzeln.
 
Herkunft: Anbau im Mediterrangebiet, in der Türkei, im Iran und in Südrussland.
 
Inhaltsstoffe: Mindestens 4 % Triterpensaponine mit dem Hauptbestandteil Glycyrrhizin (schmeckt über 50 mal
Taubnesselkraut (-blüten)
Botanik: Deutsche Namen: Weiße Taubnessel, Bienensaug, wissenschaftlicher Name: Lamium album, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Bis 50 cm hohe Pflanze mit herzförmigen Blättern und weißen, in Quirlen stehenden Blüten.
 
Herkunft: Massenhaftes Vorkommen in Asien und Europa. Import aus Osteuropa.
 
Inhaltsstoffe: Iridoidglucoside, Rosmarinsäure, und Saponine.
 
Verwendung: arzneilich: Volksmedizinisch bei Bronchitis zur Schleimlös
Tausendgüldenkraut
Botanik: Deutscher Name: Tausendgüldenkraut, wissenschaftlicher Name: Centaurea minus, Familie: Enziangewächse.
 
Beschreibung: Die durch ihre rotvioletten, schönen Blütenstände auffallende Pflanze erreicht meist nur etwa 25 cm Höhe. Der deutsche Name ist ein Hinweis auf die hohe Wertschätzung dieser Heilpflanze. Gemäß Naturschutzgesetz ist die Pflanze bei uns vollkommen geschützt.
 
Herkunft: Auf feuchtem, sonnigem Ödland, naturb
Teufelskrallenwurzel
Botanik: Deutsche Namen: Afrikanische Teufelskralle, Harpago, wissenschaftlicher Name: Harpagophytum procumbens, Familie: Pedaliaceae.
 
Beschreibung: Krautige, dem Boden aufliegende Pflanze mit großen rotvioletten Blüten. Der deutsche Name der Pflanze bezieht sich auf die mit scharfen Widerhaken besetzten oberirdischen Früchte (Harpago lateinisch = Enterhaken). Arzneilich genutzt werden nur die tief in der Erde steckenden sekundären Speicherwurzeln, deren Gewinnung ei
Thymiankraut
Botanik: Deutsche Namen: Echter Thymian, Gartenthymian, Spanischer Thymian, wissenschaftliche Namen: Thymus vulgaris und Th. zygis, Familie: Lippenblütler.
 
Beschreibung: Unscheinbare Pflanzen mit kleinen Blättern und Blüten, dennoch leicht zu erkennen am intensiven, typischen Duft.Die in Deutschland auf kargen Böden wildwachsende Thymianart heißt Quendel oder Feldthymian (Thymus serpyllum). Quendel erreicht nicht die Wirkung des echten Thymians.
 
Herkunft:
Tormentillwurzel, Blutwurz
Botanik: Deutsche Namen: Tormentill, Blutwurz, wissenschaftlicher Name: Potentilla erecta (früher Potentilla tormentilla), Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Die etwa Handspannenhöhe erreichende Pflanze ist an den nur 4 (statt bei anderen Fingerkrautarten üblichen 5) gelben Blütenblättern leicht zu erkennen und von verwandten Arten zu unterscheiden. Der Name Blutwurz bezieht sich auf die blutrot anlaufenden Bruchflächen des frisch gegrabenen Wurzelsto
Wacholderbeeren
Botanik: Deutsche Namen: Wacholder, Machandel, wissenschaftlicher Name: Juniperus communis, Familie: Zypressengewächse. Beschreibung: Nadelstrauch mit (vollreif) blauen Beeren, die botanisch richtiger Beerenzapfen heißen. Wacholder ist zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Sträucher. Letztere liefern die Droge.
 
Herkunft: In Europa auf trockenen Kalkböden häufig. Vor allem Italien liefert viel und hochwertige Droge.
 
Inhaltsstoffe: Mind
Weißdornfrüchte
Weißdornblätter mit Blüten
Botanik: Deutsche Namen: Weißdorn, Hagedorn, Mehldorn, wissenschaftliche Namen der offiziellen Arten: Crataegus monogyna, oxyacantha (laevigata), ferner Crataegus pentagyna, nigra und azarolus, Familie: Rosengewächse.
 
Beschreibung: Dornige Sträucher oder kleine Bäume mit unangenehm riechenden Blüten und hagebuttenartigen rotorangen Früchten.
 
Herkunft: Weite Verbreitung in Europa an Bahndämmen, in Hecken, an Waldrändern. Import aus Ost- und S
Wermutkraut
Botanik: Deutsche Namen: Wermut, Absinth, wissenschaftlicher Name: Artemisia absinthium, Familie: Korbblütler.
 
Beschreibung: Bis zu hüfthohes, charakteristisch riechendes Kraut mit gelben Blütenständen und silbergrauen Blättern. Wermut existiert in vielen Rassen und Abarten von unterschiedlichem Wirkstoffgehalt.
 
Herkunft: Nahezu weltweite Verbreitung, Anbau in Deutschland, Frankreich, Italien usw.
 
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe Absinthin und das extrems

Komprimierte Pflanzenkunde

Auskunft über die Verwendung, Zubereitung, Inhaltsstoffe, Herkunft und Botanik von etwa 100 Pflanzen.


Bereits in den Kapitelüberschriften ist in deutsch und lateinisch der verwendete Pflanzenteil benannt.


Der bewusst allgemein gewählte Begriff „Kräuter“ umfasst Heilpflanzen, Lebensmittel und Naturkosmetik etc.


Abhängig von Dosierung und Art der Anwendung dienen nicht wenige Pflanzen sowohl zur Ernährung als auch zu Heilzwecken. Beispiele: Artischocke, Fenchel, Heidelbeeren, Kamille, Knoblauch, Leinsamen, Pfefferminze und Salbei.


Je nach überwiegender Nutzung wird der eine oder andere Aspekt hervorgehoben, nur gestreift oder ganz weggelassen.

 

  • Selbstbehandlung ist nur bei geringeren Beschwerden vertretbar.
  • Bei ausbleibender baldiger Besserung oder gar Verschlimmerung muß unverzüglich der Arzt gefragt werden.
  • Aus vielen Bestandteilen zusammengesetzte Mittel sind solchen mit nur wenigen Komponenten nicht überlegen. Oft reicht eine einzige Heilpflanze (Mono Droge).
  • Bei Bestellungen im Ausland vorab fragen, ob die Mittel dem deutschen Arzneimittel- bzw. Lebensmittelrecht entsprechen.
  • Selbstbehandlung sollte vorrangig auf die Eigentherapie von Erwachsenen und Heranwachsenden beschränkt werden.


Gewährleistung:
Die im Abtswinder Kräuterlexikon enthaltenen Aussagen und Ratschläge wurden sorgfältig geprüpft. Trotzdem kann hierfür keine Garantie übernommen werden. Eine Haftung ist unter anderem auch deshalb ausgeschlossen, weil z.B. nicht alle Nebenwirkungen und Gegenanzeigen etc. genannt werden konnten. Leser-Fernberatungen sind nicht möglich.

 

 

Fachbegriffe

Ätherische Öle natürliche, intensiv riechende Gemische flüchtiger Stoffe
Alkaloide stark wirkende stickstoffhaltige Natursubstanzen
Aminosäuren Eiweißbausteine
Blutreinigungsmittel Irreführender Begriff, da nur abführende und/oder harntreibende Wirkung erfolgt
Chlorophyll grüner Blattfarbstoff
Cumarin

Geruchsstoff von Heu und getrocknetem (welkem) Waldmeister

Droge hier nur als „getrocknete Heilpflanze“ zu verstehen
Flavone gelb(lich) gefärbte Naturstoffgruppe
Flavonoide von Flavonen abgeleitet
Fruchtsäuren pflanzliche Säuren (Apfel-, Wein-, Zitronensäure etc.)
Gerbstoffe

verändern Eiweiß irreversibel (Ledergerbung)

Glykoside

Verbindungen aus unwirksamen Zucker und wirksamen Aglykon

Invertzucker Gemisch aus Trauben- und Fruchtzucker (z.B. Honig)
officinalis Hinweis auf die arzneiliche Verwendung einer Pflanze
officin Kundenraum der Apotheken
Purine von Harnsäure abgeleitete Verbindungen (z.B. Coffein)
Saponine

schäumen in wässriger Lösung

Schmuckdroge

gering dosierte, bunte, unwirksame Schönungsmittel

Volksheilkunde, -medizin, Laienmedizin Erfahrungsheilkunde (Empirie); Wirksamkeit (noch) nicht ausreichend bewiesen.