Rooibostee

Seit einigen Jahren ist der Rooibos Tee (Rotbuschtee, Massaitee) als alternative Teesorte in Deutschland populär geworden. Rooibos Tee besteht aus Blättern und Triebspitzen des ungefähr 1,5 Meter hoch werdenden Rotbusches. Der Rotbusch mit dem botanischen Namen Aspalathus linearis ist in den Cederbergen Süddafrikas heimisch und wird dort traditionell seit langem getrunken.

 

Geschichte

 

Seit wann Rotbusch Tee bereits kultiviert wird, ist nicht bekannt. Die früheste schriftliche Erwähnung geht auf den Botaniker Carl Thunberg, ins Jahr 1772 zurück. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts beobachtete und dokumentierte der russische Teehändler Benjamin Ginsberg dann, wie die afrikanische Bevölkerung aus den Blättern des Strauches Tee zubereitete. Ginsberg übernahm seine Vermarktung und den Handel nach Europa.

 

Verarbeitung

 

Die Zweige werden nach dem Schneiden gebündelt zur Sammelstelle gebracht. Dort werden die Zweige geschnitten, gequetscht und mit Wasser befeuchtet. Begünstigt durch das warme Klima überlässt man die so erhaltenen feinen Rooibos-Nadeln nun einer mehrstündigen Fermentation, wodurch der Tee seine rotbraune Farbe und sein fruchtiges Aroma erhält. Die Fermentation wird beendet, indem der Tee in der Sonne dünn ausgebreitet, mehrmals gewendet und dabei schnell getrocknet wird.

 

Wie bei Schwarztee gibt es auch von Rooibos eine grüne, unfermentierte Variante. Zu seiner Herstellung wird die Fermentation, das heißt die enzymatische Oxidation, durch kurzes Erhitzen des Grüngutes unterbunden.

 

Nach der Trocknung wird der Tee noch von Verunreinigungen befreit, gesiebt und schließlich verpackt.

 

Gesundheit

 

Rooibos Tee gehört zu den Kräutertees und enthält im Gegensatz zu Schwarzem oder Grünem Tee kein Koffein und weniger Gerbstoffe. Dadurch ist der Tee selbst für Kleinkinder und Senioren auch in großen Mengen sehr bekömmlich und kann bedenkenlos den ganzen Tag über getrunken werden. Außerdem enthält er viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin C oder Calcium.