Pflanzen des Jahres 2011

Arzneipflanze des Jahres:

Die Passionsblume

 

Heilpflanze des Jahres:

Der Rosmarin

Arzneipflanze des Jahres:
Die Passionsblume

Passiflora incarnata

 

Weltweit gibt es den Angaben zufolge mehr als 400 Arten, die ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas stammen. Die Passionsblume weist eine interessante Kultur- und Medizingeschichte auf.

 

Das Kraut bzw. die Extrakte der wohl "schönsten Blüte der Welt" wirken erwiesenermaßen beruhigend und angstlösend. Sie werden unter anderem bei nervöser Unruhe, leichten Einschlafproblemen und nervös bedingten Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, ohne dabei Nebenwirkungen zu haben. Als Tee findet das Passionsblumenkraut sowohl als Monodroge als auch in Mischungen (meist zusammen mit Baldrian und Hopfen) Verwendung.

Die beste Wirksamkeit lässt sich mit den Extrakten der Blätter erzielen, wobei bislang unbekannt ist, welche Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sind.

 

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Heilpflanze des Jahres: Der Rosmarin

Rosmarinus officinalis

 

Bereits in der Antike waren die heilende Kraft, sein Duft und sein Geschmack als Gewürz bekannt. Die Griechen sahen den Rosmarin als Pflanze der Aphrodite - der Göttin der Liebe und Schönheit. Früher war er auch unter dem Namen "Brautkraut" beliebt, einem Sinnbild der Treue.

 

Der stark verzweigte Strauch kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die nadelartig ledrigen Blätter enthalten hochwertiges ätherisches Öl sowie Rosmarinsäure, welche unter anderem bestimmend für die Verwendung in der Heilkunde sind.

Diese besondere Auszeichnung als Heilpflanze des Jahres verdankt der Rosmarin insbesondere seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im medizinischen und kosmetischen Bereich.

Der Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd und krampflösend, bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt Herz und Verdauung. Durch den gezielten Einsatz als Gewürz entfaltet er in der Küche seine hocharomatische Eigenschaft und ist hervorragend für das Würzen von Fleisch geeignet. Rosmarin, der in fast allen Sprachen ähnlich klingt, stammt aus der Familie der Lippenblütengewächse.

 

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