Schafgarbenkraut

Millefolii herba

Botanik: Deutsche Namen: Schafgarbe, Feldgarbe, wissenschaftlicher Name: Achillea millefolium, Familie: Korbblütler.

 

Beschreibung: Bis kniehohe Pflanze mit zäh-faserigem Stengel, weißen, seltener rötlichen Blütenständen, doppelt gefiederten Blättern und typischem Geruch. Es gibt verschiedene Schafgarbenrassen mit unterschiedlicher Zusammensetzung des ätherischen Öles.

 

Herkunft: Weit verbreitet an trockenen und sonnigen Standorten. Aus Osteuropa kommt oft besonders hochwertige Droge, da die dort wachsenden Rassen reich an Proazulenen sind.

 

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl mit (meist) Azulen, Campher und Eukalyptol, Gerbstoff, Flavonoide, Bitterstoff, etc.

 

Verwendung: arzneilich: Als aromatisches Bittermittel innerlich bei Appetitmangel, Blähungen, Darmkrämpfen, Magenstörungen, außerdem volksmedizinisch bei unregelmäßiger und/oder schmerzhafter Menstruation. Äußerlich zu Umschlägen und Bädern bei schlecht heilenden Wunden. Die Droge wirkt ähnlich wie die erheblich teurere Kamille, mit der sie verwandt ist.

 

Zubereitung/Anwendung: Bereitung der Tagesmenge durch Überbrühen von 2 Esslöffeln voll Schnittdroge mit 3/4 Liter kochendem Wasser und 10minütiges Ziehenlassen. Man trinkt nach Umrühren und Abseihen ungesüßt zu den Mahlzeiten 1 - 2 Tassen Tee, bei Menstruationsbeschwerden 3 Tage vor Einsetzen der Blutung und dann die folgenden 4 Tage. Zu Umschlägen und Bädern wird ein Drogenaufguss in gleicher Weise bereitet.

 

Anmerkungen: Schafgarbenblüten werden wie Schafgarbenkraut angewendet.