Ringelblumenblüten

Calendulae flos

Botanik: Deutsche Namen: Ringelblume, Studentenblume, wissenschaftlicher Name: Calendula officinalis, Familie: Korbblütler. Beschreibung: 1- bis 2jährige, aromatische Pflanze mit 4 bis 7 cm breiten, orangegelben Blütenkörbchen.

 

Herkunft: Wärmere Teile Europas, Gartenpflanze. Kulturen in Mittelmeerländern, Balkan, Osteuropa. Importe aus Ägypten, Polen, Ungarn.

 

Inhaltsstoffe: Wenig ätherisches Öl, Glykoside, Triterpenalkohole, Sterole, Verbindungen des Faradiols.

 

Verwendung: arzneilich: Bei Entzündungen der Haut, der Mundschleimhaut, Riss-, Quetsch- und leichtere Brandwunden äußerlich als Umschlag anwenden. Lebensmittel: Als geschmacksgebende und Schmuckdroge in zahlreichen Kräutertees, offiziell lt . österreichischen Leitsätze für Tee und teeähnliche Erzeugnisse. Kosmetik: In vielen Pflege- und Schutzprodukten für die Haut. Die oft mit siedendem Schweinefett hergestellten Ringelblumensalben werden einerseits leicht ranzig, andererseits sind die Temperaturen für die meisten Inhaltsstoffe viel zu hoch. Schonender bereitete Cremes haben sich dagegen in der kosmetischen Hautpflege bestens bewährt.

 

Zubereitung/Anwendung: 2 Teelöffel voll werden in 1 großen Tasse mit siedendem Wasser (ca. 180 ml) übergossen und nach 10 Min. und Umrühren abgeseiht. Stündlich gurgeln. Zur Wundbehandlung wird Verbandmull oder ein frisch gebügeltes Taschentuch getränkt und locker auf der Wunde fixiert. Umschlag mehrmals täglich wechseln.

 

Anmerkungen: Neben den Randblüten ist auch die zerkleinerte "Gesamtblüte" mit Teilen des grünen Blütenstandes und kleinen, wurmähnlichen Früchten gebräuchlich. Letztere werden mitunter als Drogenverunreinigung fehlinterpretiert. Ringelblume ist eine Austauschdroge für die geschütze Arnika.