Isländisches Moos

Lichen islandicus

Botanik: Deutsche Namen: Isländisch(es) Moos (die eingebürgerte Bezeichnung "Moos" ist falsch, da es sich um eine Flechte handelt), wissenschaftlicher Name: Cetraria islandica, Gruppe der Laubflechten.

 

Beschreibung: Anspruchslose, enge Lebensgemeinschaften zwischen Algen und Pilzen mit weltweiter Verbreitung. Flechten gedeihen nur in sauberer Luft, weshalb ihr Vorkommen auf eine insoweit intakte Umwelt schließen läßt.

 

Herkunft: Europäische Mittel- und Hochgebirge, Wildsammlung in Ost- und Südosteuropa.

 

Inhaltsstoffe: Rund 50 % Pflanzenschleim, bittere Flechtensäuren, immunstimulierende Zuckerverbindungen.

 

Verwendung: arzneilich: Bei Reizhusten infolge Schleimhautentzündung im Mund- und Rachenbereich und Appetitmangel.

 

Zubereitung/Anwendung: Bei Reizhusten: in 1 große, mit siedendem Wasser (ca. 180 ml) gefüllte Tasse 1 Teelöffel voll Schnittdroge einrühren und bedeckt bis zum Erreichen der Trinktemperatur beiseite stellen. Nach Umrühren und Abseihen täglich 3 - 4 Tassen in kleinen Schlucken warm trinken. Bei Appetitmangel: In 1 große, mit Kaltwasser gefüllte Tasse 1 Teelöffel voll Schnittdroge einrühren und 2 Stunden bedeckt beiseite stellen. Dann nur kurz zum Sieden erhitzen und abseihen. 1/2 Stunde vor jeder Mahlzeit 1 Tasse warm trinken.