Ginsengwurzel

Ginseng radix

Botanik: Deutsche Namen: Koreanischer Ginseng, Panax Ginseng, wissenschaftlicher Name: Panax ginseng. Familie: Araliengewächse.

 

Beschreibung: Etwa kniehohe, schattenliebende Pflanze mit gefingerten Blättern und roten Beeren. Die von dieser Pflanze nach mehrjähriger Kultur gewonnene möhrenförmige, verzweigte Wurzeldroge wird am höchsten bewertet. Daneben wird auch der amerikanische Ginseng (Panax quinquefolius) verwendet.

 

Herkunft: Wild wachsend in der Mandschurei und Korea, Anbau in Korea und anderen Ländern Ostasiens, in den USA und Kanada.

 

Inhaltsstoffe: Mehrere Saponin-Glykoside, welche als Ginsenoside bezeichnet werden.

 

Verwendung: arzneilich: Als Tonikum zur Stärkung und Kräftigung. Die Droge hat allgemein anregende (tonisierende) Eigenschaften. Sie ist ein Immunstimulanz und fördert die Merk- und Konzentrationsfähigkeit sowie die körperliche und seelische Belastbarkeit. Auch über günstige Effekte bei Depressionen in den Wechseljahren und nachlassender sexueller Aktivität wurde berichtet. Bei älteren Frauen kann die Regelblutung wieder eintreten. Die Wirkung setzt verzögert ein. Bei Überdosierung können u. a. Durchfall und Schlaflosigkeit auftreten. Lebensmittel: In zahlreichen Kräutertees zur Geschmacksverbesserung, als Aromatikum.

 

Zubereitung/Anwendung: 10minütiger Teeaufguss aus 2 g Schnittdroge pro 180 ml siedendes Wasser oder einfacher sofort löslichem (Instant) Teegranulat. Man trinkt morgens 1 Tasse Tee. Im Handel sind außerdem zahlreiche Fertigerzeugnisse in verschiedenen Darreichungsformen und mit großen Qualitätsunterschieden. Ausschlaggebend ist eine genügend hohe Konzentration des nicht billigen Drogenextraktes.

 

Anmerkungen: Die Droge wird in drei Sorten angeboten: ungeschält (dunkel), geschält, (hell) und gedämpft (rotbraun, hornartig).