Arnikablüten

Arnicae flos

Botanik: Deutsche Namen: Arnika, Bergwohlverleih, wissenschaftlicher Name: Arnica montana, Familie: Korbblütler.

 

Beschreibung: Kniehohe Pflanze mit schönen orangegelben Blütenständen und längsnervigen glatten Blättern, die sich paarweise gegenüber stehen. Arnika ist bei uns geschützt. Das aktuelle Arzneibuch enthält zusätzlich die gleichwertige Arnica chamissonis, Unterart foliosa. Die reichblütige Verwandte des Bergwohlverleihs kann feldmäßig leichter angebaut werden.

 

Herkunft: Höhere Lagen Mittel- und Südeuropas, Nordamerika, etc.

 

Inhaltsstoffe: Etwa 0,2 % ätherisches Öl, Flavonoide und als Hauptwirkstoffe Sesquiterpenlacton Helenalin und dessen Abkömmlinge.

 

Verwendung: arzneilich: Nur äußerlich anwenden! Bei Blutergüssen, Quetschungen, örtlichen Entzündungen, Zerrungen, rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden, Furunkulose, oberflächennaher Venenentzündung.
Kosmetik: Bei stark beanspruchter Haut als Creme oder Lotion, auch als Sportsalbe.

 

Zubereitung/Anwendung: Für Umschläge: 1 Teil getrocknete Arnikablüten mit 12 Teilen Kornschnaps in einer Weithalsflasche ansetzen und unter öfterem Umschütteln 10 Tage stehen lassen. Dann durch ein Taschentuch abgießen und die Blüten darin auspressen. Statt Kornschnaps ist auch ein in gleicher Weise bereiteter Auszug mit dem preiswerten Isopropylalkohol, dem man in gleicher Menge Leitungswasser zugesetzt hat, geeignet. Arnikatinktur gibt es auch offen in der Apotheke. Sie ist gehaltreicher. Umschläge: Entweder: 2 Teelöffel voll Tinktur auf 150 ml abgekochtes, bedeckt ausgekühltes Wasser. Mit dieser Verdünnung Kompresse bzw. frisches Taschentuch tränken. Oder: 1 bis 2 gehäufte Teelöffel Blüten pro 180 ml siedendes Wasser überbrühen und nach 10 Min. abseihen. Kompresse eintauchen.

 

Anmerkungen: Arnika und eine Reihe anderer Korbblütler (z.B. Benediktenkraut, Goldrute, Schafgarbe) können allergische Reaktionen auslösen.